Wann lohnt sich ein zweiter Hauseingang?
Es ist toll, wenn man ein Haus sein Eigen nennen kann, aber bei der Planung eine Neubaus kann auch einiges schief gehen. Zu spät merkt man beispielsweise, wo Steckdosen und Lichtschalter fehlen oder dass sich die geplanten Fenster und Türen schwer handhaben lassen. Auch ein zweiter Hauseingang hätte sich vermutlich als ganz nützlich erwiesen. Vieles kann natürlich nachgerüstet werden. Wer in einem Altbau wohnt, hat die Planung ohnehin nicht selbst durchgeführt und muss sich mit den Gegebenheiten arrangieren. Bauliche Veränderungen sind im Nachhinein aber gut möglich.
Das Leben hält immer Überraschungen bereit
Egal ob Neubau oder Umbau, Nebeneingangstüren sollten auf jeden Fall in Erwägung gezogen werden. Das ist schon allein deshalb sinnvoll, weil sich die Wohnsituation und das Leben der Bewohner im Laufe der Zeit ändern können, sich mit Sicherheit sogar verändern werden. Nun muss man dabei nicht gleich ans Schlimmste denken wie etwa Pflegebedürftigkeit. Der Wohnungsmarkt wird immer enger und auch gemieteter Wohnraum wird stetig teurer. Wer jetzt noch kleine Kinder hat, wird staunen wie schnell sie groß werden. Wenn eine eigenen Wohnung dann aus finanziellen Gründen einfach noch nicht drin ist, könnte man mit einer Nebeneingangstür einen Teil des Hauses separieren und ein Kind kann hier autark leben. In einer von vorn herein geplanten oder nachträglich umgebauten Einliegerwohnung können aber nicht nur die eigenen Kinder eine Weile leben bis sie etwas ganz eigenes finden, sondern auch die alten Eltern, wenn sie alleine nicht mehr so gut zurechtkommen.
Separierter Wohnraum bietet viele Möglichkeiten
Nebeneingangstüren für abgegrenzte Wohnbereiche bieten viele und flexible Möglichkeiten, das eigene Haus optimal zu nutzen. Wohnraum ist sehr gefragt und das wird vermutlich zukünftig so bleiben. Man könnte deshalb untervermieten und das eigene Budget damit aufstocken. Die Nebeneinnahme werden ausgesprochen willkommen sein, denn es zeichnet sich ab, dass Energie- und Heizkosten immer teurer werden und je älter ein Haus ist, um so mehr Reparaturkosten fallen an. Wer nicht dauerhaft vermieten möchte, kann eine Einliegerwohnung auch als Ferien- oder Gästewohnung nutzen. Der entscheidende Vorteil von Nebeneingängen und abgetrennten Wohnbereichen ist, dass alle Bewohner ihre Autonomie wahren und ihren persönlichen und abschließbaren Wohnbereich für sich haben, egal ob es die eigenen Kinder, Eltern, Mieter oder Gäste sind.
Es ist immer sinnvoll, vorausschauend zu denken
Lebensverhältnisse ändern sich und früher oder später wird leider auch jeder älter und braucht eventuell Hilfe im Haus. Vielleicht will man irgendwann sogar zum Partner etwas räumliche Trennung und legt Wert auf einen eigenen Wohnbereich. Oder man hat ein raumforderndes Hobby wie die Bildhauerei, das einem zunehmend wichtiger wird, aber vom Wohnen getrennt betrieben werden soll.