Sommerzeit ist Insektenzeit – Möglichkeiten zum Schutz ungebetener Gäste
So sehr wir den Frühling und Sommer nach einem langen Winter herbeisehnen, so vergisst man doch leicht, dass die warme Jahreszeit lästigen Seiten haben kann. Dazu gehören nicht zuletzt Wespen, Mücken, Bremsen, Stubenfliegen und weiteres, was da summt und brummt. Trotzdem ist Insekt nicht gleich Insekt und der beste Schutz ist immer noch der, der das unnötige Töten von Insekten vermeidet.
Aktiv Kontakt vermeiden
Wer mal eine Fliegenklatsche gegen einen lästigen schwarzen Brummer einsetzt und die Mücke oder Bremse erschlägt, die gerade im Begriff ist einen zu stechen, hat nicht tiefe Schuld auf sich geladen. Bienen und Hornissen sind in der Wohnung auch nicht angenehm, aber sie sind absolut schützenswert. Man sollte sie am besten gar nicht erst hereinlassen. In der eigenen Wohnung oder im Haus kann man sich ganz gut vor Mücken, Fliegen und Co. schützen. Fliegengitter Fenster sind dafür bestens geeignet.
Solche Gitter können sogar an Türen eingesetzt werden. Es gibt Fliegengitter, die mit Rahmen eingesetzt werden und solche, die am Fensterrahmen maßgenau verklebt werden. Der Effekt ist derselbe: frische Luft kommt herein und die Insekten bleiben draußen. Man schützt das Getier damit auch vor sich selbst, denn im Sommer finden durchs offene Fenster auch Schmetterlinge und Grashüpfer den Weg in die gute Stube.
Hornissen im Gebälk
Wer bei sich zu Hause ein Hornissennest, ein Wespennest oder gar einen verirrten Bienenschwarm entdeckt, sollte sich mit Fachleuten in Verbindung setzen, die wissen was zu tun ist. Um Hornissen wird sich vermutlich sogar der Naturschutz kümmern. Ein Bienenschwarm kann vom alarmierten Imker wieder eingefangen werden. Mit einzelnen Bienen in der Mauer sollte man leben können.
Wespen sind nicht so schwarmfixiert und man sollte sie nicht auch noch anlocken, indem man süße oder überhaupt Lebensmittel offen herumstehen lässt. Das gilt im Sommer auch für Obst. An sich sind insbesondere Bienen und Hornissen nicht aggressiv. Sie stechen nur bei Gefahr. Im Schlafzimmer möchte sie natürlich trotzdem keiner haben. Deshalb sei noch einmal erwähnt, dass Fliegengitter Fenster der beste Schutz sind.
Ausgeliefert im Freien?
Sind wir im Freien den stechenden Biestern vollkommen ausgeliefert? Nein, auch hier kann man sich schützen, beispielsweise durch Kleidung (besonders gegen Zecken beim Spazierengehen) oder mit Insektenspray. Was die Insekten bei Sprays aber abhält, ist natürlich Gift, das auch uns selbst nicht gut tut. Insektenspray sollte auf der eigenen Haut deshalb nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. Solche Ausnahmen wären etwa die Paddeltour im Spreewald oder eine ausgedehnte Wanderung durch Feuchtgebiete. Vorm zu Bett Gehen sollte man sich dann aber besser duschen. Natürlich gibt es auch noch andere Tricks, sich Insekten vom Leib zu halte. In der lauschigen Sommernacht können das bestimmte Kerzen oder Öllampen sein, die ätherische Öle verströmen, auf die Insekten und besonders Mücken nicht gut zu sprechen sind.
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