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Differente Heizkonzepte: Ein Überblick für Verbraucher

In Zeiten, in denen der Preis für Heizöl kontinuierlich steigt und teilweise aufgrund politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen starken Schwankungen unterlegen ist, sehen sich viele Verbraucher nach differenten Heizkonzepten um. Hier gibt es viele Optionen, die auch deutlich nachhaltiger sind und unabhängig von der Förderung von Erdöl machen.

Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen

Nachwachsende Rohstoffe haben den Vorteil, dass sie nicht endlich sind und unterschiedliche Rohstoffe verwendet werden können. Wichtig ist der Brennwert des Ausgangsmaterials. Die häufigste Form der Heizung mit nachwachsenden Rohstoffen ist die Pelletheizung. Dabei wird das Heizmaterial in Pelletform gepresst und automatisch aus einem Vorratslager in den Ofen gefüllt. Als Heizmaterial eignet sich in erster Linie Holz. Hierfür kann auch Abfallholz verwendet werden, dass sich nicht für die Papierindustrie oder zum Bau von Möbeln eignet. Alternativer werden auch Gräser oder andere Rohstoffe verwendet.

Wärmequellen nutzen

Die beiden wichtigsten Wärmequellen, die es auf der Erde gibt, sind einerseits die Erdwärme und andererseits die Sonne. Bei der Verwendung einer Wärmepumpe für Erdwärme ist es jedoch im Vorfeld notwendig, dass das gesamte Baukonzept dahingehend ausgerichtet ist. Ein nachträglicher Umstieg auf Erdwärme ist bei bestehenden Gebäuden meist schwierig. Problemlos nachrüsten lässt sich ein Haus mit Solarthermie. Hierfür ist es nur wichtig, dass möglichst große Flächen des Daches mit Sonne beschienen werden. Solarpanele müssen nicht zwingend auf dem Dach montiert werden. Eignet sich das Dach nicht dafür, können die Kollektoren auch am Boden installiert werden, an einer Stelle, mit viel Sonneneinstrahlung. Im Sommer kann der Bedarf in der Regel mit der Sonnenenergie zu 100% gedeckt werden. Überschüssiger Strom kann zu diesem Zeitpunkt sogar in das Netz eingespeist werden, wodurch sich Anlagen schneller amortisieren.

Solarenergie

Hybridvarianten

Wer seine Ölheizung nicht gleich zur Gänze ersetzen möchte, kann auch Hybridheizungen nutzen. Das verbessert die Umweltbilanz und kann langfristig die Kosten für das Heizöl deutlich reduzieren. Bei Hybridvarianten, die bevorzugt alternative Energiequellen nutzen, kann es sogar vorkommen, dass nur alle zwei Jahre der Tank wieder neu befüllt werden muss. Das gibt Verbrauchern die Chance die Preisentwicklung länger zu verfolgen und dadurch auch einen besseren Zeitpunkt für den Kauf zu finden.

Förderungen nutzen

Differente Heizkonzepte die ökologisch nachhaltig sind, werden mittlerweile gefördert. Wichtig dabei ist, dass tatsächlich ein Heizkonzept gewählt wird, dass schonend für die Umwelt ist. Hier steht vor allem die Pelletheizung immer wieder in der Kritik. Bei der Wahl des Heizmaterials sollte genau darauf geachtet werden, um welches Material es sich handelt und woher es kommt. Zunehmend werden sogar für Heizungen große Flächen in geschützten Wäldern teilweise sogar illegal abgeholzt. Die Rohstoffe für die Heizung sollten kurze Transportwege hinter sich haben. Als besonders nachhaltig gilt die Solarthermie, die ebenfalls gefördert wird. Regional gibt es sogar noch zusätzliche Förderungen, die die Anschaffungskosten für eine Anlage deutlich reduzieren können und auch dazu führt, dass sich die Panele schneller amortisieren.

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