Aktive Vulkane auf der Erde
Vulkane sind nicht nur ein faszinierendes Schauspiel der Natur, sondern können Mensch und Tier auch richtig gefährlich werden. Jedes Jahr gibt es zahlreiche Vulkanausbrüche, einige der Feuerberge sind sogar daueraktiv – aus ihnen wird bis zu mehrmals täglich Lava herausgeschleudert. Wir stellen eine paar der aktivsten Vulkane vor.
Der Ätna
Bei der Frage nach einem aktiven Vulkan kommt den meisten von uns sicher der Ätna auf Sizilien direkt in den Sinn. Er gilt als einer der gefährlichsten Vulkane auf der Erde – hier brodelt es immer unter der Oberfläche. Dieser Feuerberg ist letztmalig im Februar 2022 ausgebrochen.
Der Stromboli
Noch ein italienischer Vulkan – er speit manchmal sogar im Minutentakt Feuer. Der Stromboli liegt auf der gleichnamigen Insel nördlich von Sizilien. Dadurch, dass die Lava immer denselben Abhang herunterfließt, besteht für die Bewohner der Insel keine Gefahr und Touristen sehen sich das Spektakel dieses aktiven Vulkans gerne an.
Der Mount St. Helens
Dieser Vulkan im US-Bundesstaat Washington machte das letzte Mal 1980 weltweit von sich reden. Da nämlich brach er mit einer so gewaltigen Detonation aus, dass seine Nordflanke vollständig zerstört wurde und er 400 Meter an Höhe verlor. Nun ist er noch 2529 Meter hoch. Er war nach diesem Ausbruch weiterhin aktiv, was sich an vielen kleinen Eruption zeigte, seit 2008 allerdings ist er auf „ruhend“ eingestuft.
Der Eyjafjallajökull
Dieser Vulkan auf Island mit Guidetoiceland.is bereisbar, ist eine der größten Vulkaninsel der Welt, mit dem fast unaussprechlichen Namen brach 2010 aus und sorgte auf der ganzen Welt für Chaos. Die Eruption legte unzählige Flughäfen für mehrere Tage lahm – von Süd- und Westeuropa bis hin nach Russland war die aufsteigende Aschewolke so groß, dass sie den Himmel verdunkelte und den Flugverkehr unmöglich machte. Für Island hatte der Ausbruch des Eyjafjallajökull auch seine positiven Seiten, denn der Tourismus verzeichnet seitdem Rekordzahlen.
Der Sakurajima
Dieser japanische Vulkan gilt als besonders aktiv, was die Anzahl seiner Ausbrüche angeht – mehrere Eruptionen pro Tag sind weniger eine seltene Angelegenheit, sondern eher der Normalfall. Dabei handelt es sich um kleine Ausbrüche, die keine Gefahr für die Anwohner der nur wenige Kilometer entfernten Stadt Kagoshima bedeuten. Der letzte große Ausbruch war 1914.
Der Piton de La Fournaise
Dieser meist kurz als Piton bezeichnete Feuerberg liegt auf der zu Frankreich gehörenden Insel La Réunion im Indischen Ozean vor Madagaskar und gilt als deren Wahrzeichen. Beim letzten großen Ausbruch 2007 sind die beiden Gipfelkrater durch die Wucht der Eruption zusammengebrochen und zu einem einzigen Krater verschmolzen. Die Aktivität des „Glutofens“, so sein Name auf Deutsch, hatte sauren Regen zur Folge, der den Bäumen in der Umgebung schadete.
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